Klima- Umweltschutz

Gehölzschnitt und Pflege

Aktuelle Themen und Projekte

Der Radverkehr soll stärker gefördert werden, da sind sich viele einig. Pendler verbringen viel Zeit im Stau und für das Klima wollen auch immer mehr Menschen etwas aktiv tun. Und schließlich ist Radfahren gesund.
Der Landkreis Passau möchte im Verbund mit den Städten und Gemeinden nicht nur das Radwegenetz ausbauen, sondern auch sog. Mobilitätsstationen oder Fahrradabstellanlagen an Kreuzungspunkten von Radwegen und Haltestellen errichten.
Innerhalb eines 15-km-Kreis um die Stadt Passau gehen wir davon aus, dass jede*r mit dem Rad nach Passau zur Arbeitsstelle oder anderen Aktivitäten fahren kann. Außerhalb des Kreises wollen wir den Radfahrern*innen die Gelegenheit geben zumindest eine Teilstrecke des Weges mit dem Rad zurück zu legen. Die Teilstrecke ginge dann bis zu einer Haltestelle im ÖPNV-System, wo das Rad sicher abgestellt werden kann und weitergeht es mit dem Bus in die Stadt.
Wir wollen nun die Radfahrer als Profis zu dieser Fragestellung einbinden.
Im Landkreis Passau gibt es sieben Hauptrouten im ÖPNV und darum glauben wir, dass an diesen Routen Mobilitätsstationen Sinn ergeben. Es könnte aber auch anders sein?
Deshalb hoffen wir auf Ihre Unterstützung. Sie können uns aktiv bei der Planung helfen.
Wir haben dazu ein Projekt auf der Online-Plattform PUBinPLAN der Hochschule Deggendorf eingerichtet. Nutzen Sie die Chance und beteiligen Sie sich.
Hier ist der Zugang zur Plattform:
https://pubinplan.th-deg.de/projects/projectsoverview
Fragen dazu richten Sie an den Fachbereich Klimaschutz und Umweltberatung am Landratsamt Passau.
Landratsamt Passau, Klimaschutz und Umweltberatung
Peter Ranzinger
peter.ranzinger@landkreis-passau.de
0851-397 795

Kurz vor Jahreswechsel wurden die Änderungen zu Erneuerbaren Energiegesetz – EEG 2021- verabschiedet.
Die im Referentenentwurf vorgesehenen Einschränkungen des Eigenverbrauchs und die Pflicht zur Installation von Messsystemen wurden so nicht beschlossen.
Die Regelungen in der Übersicht
Ü-20-Anlagen
PV-Altanlagen bis 100 Kilowatt Leistung, deren 20-jähriger Vergütungszeitraum ab 2021 ausläuft, dürfen zunächst bis 2027 weiter eine feste Einspeisevergütung in Höhe ihres Marktwertes abzüglich einer Vermarktungspauschale (ca. 3. bis 4 Cent/kWh minus Vermarktungsgebühr von 0,4 Cent) erhalten. Diese Option gilt automatisch ab 01.01.2021 für alle Ü20-Betreiber, die nicht ausdrücklich aktiv in eine andere Vermarktungsform wechseln.
Der Wechsel in die Direktvermarktung ist natürlich auch möglich.
Intelligentes Messsystem
Ab dem 01.01.2021 müssen PV-Bestandsanlagen mit einer Leistung bis zu 7 kW keine teuren Smart-Meter installieren. Dies gilt sowohl für Bestands- als auch für Neuanlagen. Auch der geplante nachträgliche Einbau nach 5 Jahren im Rahmen der vereinfachten Direktvermarktung für Ü20-Anlagen wurde gestrichen.
Eigenverbrauch
Mit dem EEG 2021 wird die kWp-Grenze, ab der eine anteilige EEG-Umlage bei Eigenverbrauch gezahlt werden muss, von derzeit 10 auf 30 kW angehoben: Betreiber von PV-Anlagen mit einer Leistung von maximal 30kWp und einem jährlichen solaren Eigenverbrauch von maximal 30 Megawattstunden müssen künftig keine EEG-Umlage für den selbst verbrauchten Solarstrom mehr bezahlen.
Die Befreiung von der EEG-Umlage bis 30 kWp gilt (entgegen den ersten Entwürfen) sowohl für Alt- als auch Neuanlagen. Auch Ü20-Betreiber zahlen damit nach Förderende bei Umstellung zur Eigenversorgung bis 30 kWp keine EEG-Umlage mehr!
Zudem wurden noch Regelungen zu Ausschreibungsgrenzen für Dachanlagen und Freiflächenanlagen und dazu Einspeiseobergrenzen getroffen und zu Mieterstrom- und Quartiersmodellen.
Fragen dazu richten Sie an den Fachbereich Klimaschutz und Umweltberatung am Landratsamt Passau.
Laden Sie Ihr E-Auto mit staatlicher Förderung auf
Der Kauf und die Installation einer privaten Ladestation oder wallbox werden mit 900 Euro pro Ladepunkt von der KfW gefördert.

Wichtig: Ihre Lade­station

  • hat genau 11 kW Lade­leistung – ein stärkeres Gerät kann gedrosselt werden
  • kann intelligent gesteuert werden und mit anderen Komponenten des Strom­netzes kommunizieren 

Zusätzlich werden die Kosten eines Energie­management-Systems zur Steuerung der Ladestation gefördert.
Einbau und Anschluss
Natürlich sind auch Einbau­arbeiten in Ihrer Garage oder am Stell­platz notwendig. Die Kosten werden ebenfalls gefördert. Für Ihre Ladestation brauchen Sie 400 Volt Stark­strom, genau wie bei einem Herd. Auch diese Kosten rund um den Anschluss, zum Beispiel für die elektrische Installation, die Einstellung des Gerätes und das Material werden gefördert.
Einzelheiten unter www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Ladestationen-für-Elektroautos
Landratsamt Passau
Klimaschutz und Umweltberatung
0851-397 795 oder 0851-397 796

 

Der Landkreis Passau nimmt heuer erstmalig an der Aktion „Stadtradeln“ teil
Wie das Bewusstsein stärken, dass „Radeln“ eine wichtige Rolle im Alltags- und Pendlerverkehr spielen kann? Mit der erstmaligen Teilnahme am „Stadtradeln“ will der Landkreis dazu einen Beitrag leisten. „Stadtradeln“  ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Aktion von Klimabündnis e.V. ist für den Zeitraum 8 bis 28. Mai.2021 vorgesehen und passt laut Landrat Raimund Kneidinger „hervorragend  in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises Passau“. Neben dem Landkreis selbst hat sich als einzelne Kommune bereits die Stadt Vilshofen angemeldet. Der Landrat hoffe jetzt auf weitere Anmeldungen aus den Landkreis-Gemeinden und hat die Bürgermeister entsprechend informiert. Natürlich genau so wichtig: Möglichst viele Radfahrerinnen und Radfahrer aus der Region, die bei „Stadtradeln“ mitmachen.
Über eine App werden bei den Teilnehmern sowohl die zurückgelegten Kilometer für sich selbst und die Gruppe erfasst. Es können Teams in verschiedenen Kategorien gebildet werden und gegeneinander fahren, wie z.B. Vereine, Schulen, Unternehmen, Kommunalvertreter.  Die gesammelten Kilometer werden dann der Stadt oder Gemeinde und dann insgesamt dem Landkreis zugerechnet. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.  Die bundesweit durchgeführte Aktion war bereits 2020 ein großer Erfolg und auch für 2021 haben sich bereits rund 800 Gemeinden und Städte angemeldet, darunter in der Region neben dem Landkreis und Vilshofen auch die Städte Passau und Straubing, sowie  der Landkreis Altötting.
Koordiniert wird die Aktion im Landratsamt von Peter Ranzinger (Klimaschutz und Umweltberatung), Information und Anmeldung unter www.stadtradeln.de

Infobriefe "Naturschutz" der Regierung von Niederbayern Höhere Naturschutzbehörde